Karosserien sind komplexe Konstruktionen mit einer großen Anzahl von Fügestellen. Eine übliche Vorgehensweise bei der Lebensdaueranalyse anhand der linearisierten Struktur ist das Aufbringen externer Lasten samt der diese ins Gleichgewicht setzenden Trägheitskräfte. Bei dieser Methode werden Kontaktspannungen und Resonanzen innerhalb der Konstruktion vernachlässigt. In einem fortschrittlicheren Ansatz wird die Karosserie als flexible Komponente in ein Mehrkörpersystem einbezogen und der Fügestellenkontakt mit MAMBA berücksichtigt.
Für eine lokale Lebensdaueranalyse, wie im angeführten Beispiel einer Batteriehalterung, kann der Anwender Kontakte im gewünschten Bereich bestimmen lassen. Die Betriebsfestigkeitsanalyse für die üblicherweise hoch belasteten Schweißpunkte zeigte beim Einsatz von MAMBA eine verbesserte Korrelation mit Ergebnissen am physischen Prüfling.
Soll die gesamte Karosserie ausgewertet werden kann MAMBA anhand von Referenzsimulationen automatisch alle relevanten Kontaktbereiche ermitteln. Dieser Ansatz ermöglicht eine genaue Lebensdaueranalyse unter Berücksichtigung des Einflusses von Vibrationen der Struktur samt den dabei wirkenden Kontaktspannungen.